Selbstverständnis und Ziele des
LGBTIQ-Refugee Support Projekts.
Wer darf Mitmachen?
Alle die sich mit lesbischen,
schwulen, bisexuellen, trans*sexuellen, inter*sexuellen und queeren Menschen
(LGBTIQ), Insbesondere geflüchteten, Solidarisieren möchten. Nicht Queere
Cis-Hetero Personen können als Support, nach Einladung und unter Vorbehalt,
beitragen. Dazu gehören beispielsweise Personen, die Geflüchtete auf deren
Wunsch zu Treffen begleiten, Vertreter*innen anderer Gruppen und Vereine oder
Vortragende.
Ausgeschlossen sind Vertreter*innen strafverfolgender
staatlicher Organe (z.B. Polizei), sowie Menschen die ein rassistisches oder
trans/homofeindliches Weltbild vertreten oder diesem nahestehen. Die
Entscheidung darüber wer mitmacht und wer nicht wird Innerhalb der Gruppe
getroffen.
Mit wem Solidarisieren wir uns?
Wir
Solidarisieren uns allgemein mit allen geflüchteten, Insbesondere aber mit lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*sexuellen,
inter*sexuellen und queeren geflüchteten. Dabei werden wir nach Möglichkeit
darauf achten, alle LSBTIQ subgruppen anzusprechen.
Parteilichkeit und Anerkennung.
Die Gruppe
erkennt unabhängig vom rechtlichen Status und der sexuellen oder
geschlechtlichen Identität alle geflüchteten Personen an. Darüber hinaus
unterstützen wir Geflüchtete, die
sich dazu gezwungen sehen, ungenaue oder falsche Angaben zur sexuellen oder
geschlechtlichen Identität zu machen. Im Konfliktfall von Geflüchteten mit
öffentlichen oder staatlichen Institutionen nehmen wir Partei für die
Geflüchteten ein.
Was tun wir?
Unser Ziel
ist es zunächst, LSBTIQ-Geflüchteten Orientierung bei der Suche nach
Schutzräumen, sowie Räumen des gemeinsamen Erfahrungsaustausches und der
gegenseitigen Stärkung, im Niedersächsischen Raum Nordwest zu liefern. Zu
diesem Zwecke versuchen wir den Bedarf immer wieder zu erfragen, sowie andere
Wege der Bedarfs Ermittlung zu finden. Um dies zu ermöglichen werden wir einen
Blog pflegen und ständig erweitern, sowie diesen mit entsprechenden Adressen
und Anlaufstellen füllen. Auch die Einrichtung einer Multisprachlichen Hotline
für den Persönlichen Kontakt ist geplant. Ein Treffpunkt der sich an
LSBTIQ-Geflüchtete wendet und als Schutzraum fungiert soll in diesem Rahmen
auch Entstehen.
Empowerment und Partizipation.
Die
Abhängigkeit und Paternalistische Tendenzen im Orientierungsprozess, soll
möglichst früh entgegengewirkt werden. Gleichzeitig wollen wir darauf
hinarbeiten voll Partizipativ zu handeln und unser Angebot obsolet zu machen.
Nach Möglichkeit sollen LGBTIQ-Geflüchtete bei allen Entscheidungsprozessen
eingebunden werden.
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